2. int. Johnson & Johnson
Querfeldeinrennen Stadl Paura / OÖ 15.11.2009 (Worte & Bilder von Paolo)
Das 2. Querfeldeinrennen in Stadl Paura - organisiert vom RC
Lambach - bot für alle Quer-Fans alles was das Herz begehrt. Der
Leistungssportbereich hatte ein Elite-Rennen der UCI Cat. 2 mit fast 50
Starter aus 5 Nationen und Vergabe von Weltranglisten-Punkten für die ersten
10. Gewonnen hat der Favorit Ondrej Bambula (CZ) vor Landsmann Jan
Skarnitzl und Milan Barenyi (SK). Bester Österreicher wurde Gerri Hauer
als 11. vor Thomas Mair (14.) und dem Waldviertler
Crossspezialisten Roland Mörx.
Natürlich waren auch wieder jede Menge Wintercup-Starter am Start, quasi ein
Stell dich ein der üppig vertretenen österreichischen Crossszene. Von der
Spitze fehlten allerdings Peter Presslauer (Flitterwochen) und Harald
Statzengruber (z.Z. in China) und Damenrennen gab's nur in Kombination mit
der Hobbyklasse.
Hobbyklasse (unlizensiert & Masters) ist auch das nächste Stichwort, da war
ja der Schreiber dieser Zeilen - euer Paolo - am Start und berichtet ganz
persönlich. Sportlich und Organisatorisch wurde uns Athleten ohne Zweifel
eine außerordentliche und bemerkenswerte Veranstaltung geboten. Die Strecke: Echt selektiv mit einigen technischen Abschnitten wir
wir das halt so lieben, athletisch ohne Kompromisse fordernd und sehr
originell angelegt. Start & Ziel befand sich in einer Reithalle die
meanderartig zu durchfahren war, der Rest des 2,6km langen Kurses wurde am
Gelände des Reitstalls äußerst Publikumfreundlich angelegt.
Der tiefen und rutschige Boden war noch eine Draufgabe auf die ohnehin nicht
schwachen Anforderungen an uns. Die Organisation: Durchgehende Moderation der Bewerbe vom Obmann
der Lambacher "Ames" persönlich, der ein Kenner der Szene ist. Selbst
während des laufenden Rennes waren wir als Teilnehmer durch die
Außenlautsprecher am Gelände ständig über das Renngeschehen informiert.
Zwischendurch gab's auch immer wieder deftiges von AC-DC & Co. zu hören.
Es fehlte an nichts: Verpflegung und Kantine, Duschen mit Warmwasser,
Radwaschplatz, würdige Siegerehrungen und überall nette Leute. Mein Rennen: Es gab bei allen Bewerben eine organisierte
Startaufstellung und der liebe Gott wollte, dass ich ganz hinten stehen
durfte. Auf den ersten 1000m hatte ich schon einige Plätze gut gemacht, als
mir möglicherweise der Teufel persönlich einen gröberen Eisendraht zwischen
Hinterradbremse und Laufrad zukommen ließ. Stoppen, Problem lösen und
Restart von abermals fast letzter Position war angesagt.
Von da an ging's aber super voran und ich kämpfte mich in den 6 zu fahrenden
Runden immer weiter nach vorne. Die üblichen 2 Kämpfe verliefen aller sehr
gesittet und sportlich fair. Auf den letzten beiden Runden ergab sich ein
Fight mit zwei Kollegen um die Plätze 13, 14 und 15 mit mehrmals wechselnden
Positionen. In einer technischen Passage reduziertet sich 1,5km vor dem Ziel
der 3Kampf zu einem 2Kampf und kurz darauf ließ auch der zweite Kollege "reissen"
womit ich die letzten Kurven mit einem Vorsprung von ca. 30m halbwegs
entspannt und konzentriert zu Ende fahren konnte. Der Spaß am
Wettkampfradsport kam für mich keineswegs zu kurz und mit meinem 13. Platz
kann ich auch zufrieden sein. Als Draufgabe gewann ich als 13.Platzierter
sogar noch einen Sachpreis (Knielinge). *freu*
Das Rennen gewann Vorjahressieger Markus "ducatus" Hahn vor Michi
"Schodder" Meister und Herrn Herr. Weitere Promis der Wiener
Hobby-Querszene finden sich auf den Plätzen: Thomas "NoBody" Widhalm
(5.) und Leo Heigl (6.) vor dem Lambacher Lokalmatador Manfred
Wiesinger und Wolfgang Herr (9.) der sich gegen den
Radsportroutinier Helmut Scharnreitner (10.) durchsetzte.
Christian Fuchs, langjährige Kurssetzer im Schneckecup, war ebenfalls am
Start und gab nach seinem Wettkampfeinsatz den Materialwart im Eliterennen.
Bei eben diesen Eliterennen war ich als Fotograf im
Einsatz.
Mangelnden Beherrschung des Geräts und schlechtes Licht obendrein führte zu über 50%
absoluter Ausschussware. Was so recht und schlecht übrig blieb könnt ihr
hier betrachten.