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Kate Allen gewinnt Gold!
1. olympisches Gold für Österreich im TRIATHLON

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Kate Allen kanns selbst nicht fassen!

Kate Allen holt sensationell die Goldene! Sie hat mit einer packenden Aufholjagd (44. nach dem Schwimmen, 12.beste Radzeit, beste Laufzeit) das Rennen ihres Lebens geliefert! Auf den letzten Laufmetern flog sie regelrecht an Loretta Harrop (AUS) vorbei. Ganz Österreich und vorallem wir TriathletInnen freuen uns über diese unglaubliche Leistung!

Wer kannte vor dem 25.8.2004 Kate Allen? "Sport Österreich" natürlich nicht, da sind nur die Kicker & Hermann Maier bekannt.
Kate hat als erste Österreicherin 2003 einen IRONMAN gewonnen, und zwar jenen in Kärnten. Nebenbei angemerkt, in der 3. besten Zeit die jemals von einer Triathletin erzielt wurde. Weiters wurde Sie auf der Kurzdistanz (olympische Distanz)
Vizeeuropameisterin.
Ich nachhinein gesehen bleibt die Erkenntnis, jemandem mit diesem Potential sollte man immer auf der Rechnung haben, wenngleich die aktuelle Form mangels Wettkampfteilnahme der Öffentlichkeit weitgehend verborgen geblieben war. Kaum jemand hat mit diesem Erfolg gerechnet, aber für uns Triathleten war Kate spätestens seit Kärnten 2002 (2. Platz hinter Lori Bodwn) ein Begriff.

Wir freuen uns mit dir und haben die allerhöchste Achtung für diese herausragende Leistung!
Danke Kate!


Das Ergebnis:
1. Kate Allen (AUT) 2:04:43,45
2. Loretta Harrop (AUS) + 6,72
3. Susan Williams (USA) + 25,47
28. Eva Bramböck (AUT) + 5:36,15


Nachstehend ein Portrait von Kate Allen (APA)

Portrait der Olympiasiegerin
Karriere der Tochter eines australischen Schaffarmers begann erst im Sommer 2000

Athen - Ihre Heimat ist Australien, aber ihre Liebe ist Österreich. Olympiasiegerin Kate Allen, die seit September 2002 Österreicherin ist, will sich nicht entscheiden müssen, sie weiß aber ganz genau, dass ihre Triathlon-Karriere ohne den Wohnortwechsel gar nicht erst begonnen hätte. Ohne Marcel Diechtler, den sie 1995 im Zuge einer Weltreise in Kitzbühel kennen lernte, der sie zum Sport brachte und den sie 1999 auch heiratete.

Kate Allen hat sich erst spät auf das Zusammenspiel von Schwimmen, Radfahren und Laufen eingelassen, die sensationelle Goldmedaille in Athen bestätigte nun aber eindrucksvoll, dass sie innerhalb kurzer Zeit den Sprung an die absolute Weltspitze geschafft hat.

Kindheit auf der Schaffarm

Katherine Jessie Jean Allen, die am 25. April 1970 in Geelong, eine Autostunde von Melbourne entfernt, geboren wurde und mit ihren Eltern und drei Brüdern auf einer Schaffarm aufwuchs, hat im Alter von fünf bis 14 Jahren an Laufveranstaltungen im Bundesstaat Victoria teilgenommen, als Elfjährige entdeckte sie ihre bis heute anhaltenden Leidenschaft fürs Turnen, merkte aber bald, "dass ich zu spät begonnen" habe und es ihr "an Beweglichkeit" fehlte. Nach Schulabschluss machte sie weder das eine noch das andere, sondern ließ sich zur Krankenschwester ausbilden.

Dass Sport in ihrem Leben noch einmal eine so große Rolle spielen würde, konnte sie nicht wissen, als sie mit ihren vier Freundinnen 1995 zu einer Weltreise aufbrach und auch in Kitzbühel Station machte. Dort verdiente sie sich in einer Bar ihr Reisegeld und ging, um nicht dick zu werden, ins Hallenbad schwimmen. Sie kreuzte die Bahn von Marcel Diechtler und freundete sich mit dem damals 18-jährigen hoffnungsvollen österreichischen Nachwuchstriathleten an.

Im Sommer 1996 überredete sie ihr späterer Mann zu ihrem ersten Triathlon, sie wurde in Kirchbichl Vierte und schwor sich, dass es der erste und letzte Dreikampf gewesen ist. Nach nur drei Wochen wurde sie zum Glück wortbrüchig und nach einer Nachdenkphase begann ein gezielter Aufbau, teils in Australien, teils in Österreich. Teils auch von großen Schwierigkeiten begleitet, denn beide mussten auch arbeiten, um zu leben.

In Innsbruck wohnhaft

Im Sommer 2000 schaffte Kate Allen, die in Innsbruck lebt und sich in den Wintermonaten zum Training nach Australien begibt, den Durchbruch mit zehn Rennsiegen, den Europacup beendetet sie als Sechste, im Jahr darauf als Vierte. Erst vor zwei Jahren feierte sie ihr Weltcupdebüt mit einem 13. Platz in Lausanne. Die größten Erfolge bisher waren die EM-Silbermedaille heuer im April in Valencia sowie der Sieg beim Ironman 2003 in Klagenfurt.

In Athen musste die 34-jährige Allen, die bei ihrem Heimatbesuchen auf der Farm mithilft und eine sehr gute Schafschererin ist, auf die Unterstützung ihrer Eltern verzichten. Seit einem Brand auf der Schaf-Farm (4.000 Tiere) vor zwei Jahren hat es in der Region nicht mehr richtig geregnet, der Wasser-Speicher ist seit den Löscharbeiten leer. "Meine Eltern müssen jeden Tag zum Wasser holen wegfahren und sind unabkömmlich." Telefoniert wird aber so oft wie möglich. Und so ist der Vater auch Kates größter Glücksbringer, denn das Telefonat vor dem Wettkampf ist ihr lieb gewordenes Ritual.(APA)

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