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Österreichische Meisterschaften im Gehen

Michi Schiffer
hat den seit längerem ins Auge gefassten Versuch des wettkampfmäßigen "Gehens" in die Tat umgesetzt. Seine Eindrücke gibts hier zu lesen!
6.5.2007

mal was anderes

 ich hab's getan: nach längerer ankündigung und dem vermutlich nicht gerade üppigen vorbereitungspensum von 114km hab ich an der 20km-gehermeisterschaft teilgenommen. ein abschließendes urteil über diesen sport will ich mir dennoch nicht erlauben. ein teil von mir hält ihn nachwievor für sinnlos, ähnlich wie wettkampf-brustschwimmen, weil es nicht viel sinn macht, unter kampfrichteraufsicht eine langsamere und anstrengendere fortbewegungsart auszuführen,wenn's schneller und leichter auch geht.

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andererseits ist sportgehen, wenn man mal tiefer reingerochen hat, durchaus faszinierend, und, leider,verdammt hart.

trotz x marathons, 24stunden-radrennen, ironman und donauturmlauf bin ich der meinung, dass der innere schweinehund beim gehen am meisten beansprucht wird. natürlich isses bei mir vor allem eine frage der technik, der puls ist auch bei "vollgas" nicht wirklich im grenzbereich, die muskulatur sehr wohl.

entstanden is das ganze, weil mein körper ja schon seit längerer zeit kein training meiner hauptsportarten radfahren und laufen in vollem umfang mehr zulässt, und ich so vermehrt auf alternativsportarten zurückgegriffen habe. zunächst auf nordic walking, das ist aber in langsamem tempo nicht sehr ergiebig. irgendwann hab ich halt ausprobiert, wie schnell es maximal geht, und bin draufgekommen, dass, zumindest in der ebene, die stöcke fast hinderlich sind. es folgten die ersten versuche in der gehtechnik: die verliefen erstaunlich gut, allerdings hatte ich schwierigkeiten, das ganze länger als ein paar kilometer durchzuhalten. seitdem sind nun 2 jahre ins land gegangen, in denen ich meine "geherkarriere" mehr gedanklich als trainingsmäßig verfolgt habe. dann hat der eidher franz irgendwann gesagt: "i bin gespannt, wann'st wirklich mal was tust...."

zum rennen selbst: an den österreichischen meisterschaften nahmen bei den männern 12 athleten teil,dazu ein handvoll gäste aus dem östlichen ausland. zu bewältigen waren 8 runden à 2,5km in der prater-hauptallee. ein blick auf die nennliste zeigte mir 7 arrivierte geher, die ich vom namen her kannte. ich wusste von den letzten ergebnissen her, dass ich mit dem einen oder anderen von ihnen halbwegs mit halten kann, wenn alles klappt. und es klappte gottseidank . nach einem ziemlichen gewühl in der ersten runde nahm ich den schritt von seniorenweltmeister herrmann strieder auf und hielt 11km mit. zu diesem zeitpunkt war ich etwa 3 minuten unter der marschtabelle. da ich auch danach nicht einbrach, ergab sich eine endzeit von 1:57:40 und ein sehr zufriedenstellender 6. meisterschaftsrang. altmeister wilfried siegele war immer in meiner nähe, ich hatte ihn aber unter kontrolle und ich profitierte in weiterer folge von der aufgabe des serienmeisters stefan wögerbauer. staatsmeister wurde alexander maier (ukj wien) in 1:49:59, der insgesamt sigreich kroate benötigte 1:42 und überrundete mich knapp nicht.

alles in allem ein gelungenes debüt, in jeder runde wurde meine technik flüssiger und ich habe sicher noch einige reserven offen.

auffällig auch der nicht allzu große rückstand auf den meister.

michi schiffer

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