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Mecklenburg-Vorpommern künstlerisch und sportlich erleben


Frau und Herr Teamchef verfolgen ihre Hobbys mehr oder weniger exzessiv...
(ein Urlaubs-Blog von Pavlow)

Der geneigte Mitleser fragt sich möglicherweise, warum den die Richies ausgerechnet nach Mecklenburg-Vorpommern Urlauben fahren. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Babsis Hobby - das Malen - ist schuld!
Gabriele Musebrink, ein deutsche Künstlerin von der Barbara vergangenes Jahr ein Buch erstanden hat, veranstaltet "Malreisen" und eben eine dieser Reisen fand heuer in Mecklenburg Vorpommern statt. Daher verschlug es uns mit jeder Menge Kunst- und Sportausrüstung zu unseren Lieblingsnachbarn.

Linktipps zu unserem Urlaub:
- Gabriele Musebrink
- Gutshaus Rothen (unser "Zuhause" für die 10 Tage in Deutschland)
- Rothener Hof (eine Kultur und Gesellschaftsinitiative)
- Hofwerkstatt (Kunstschule, eine Initiative von Gabriele Musebrink)
- Müritz Triathlon (Sportverein Müritz)


Mein persönliches Fazit unsere 10 Tagesreise:

Es war ein wunderschöner Urlaub bei netten Leuten in einer schönen Region. Für Freunde individueller Reiselust sehr zu empfehlen. Einige Stichworte: Flußwandern, Radwandern, Ostsee, Gelassenheit, Vergangenheit & Geschichte.
(Wer mehr wissen möchte kann mich gerne kontaktieren)

Liebe Grüße
Paul


Samstag, 26.7.2008 -  Großes Finale!


Teil 1: Müritz Jedermann Triathlon (Waren/D).

Ich hab ja heimlich mit dem virtuellen 1. Preis für die weiteste Anreise spekuliert, aber, dengste! Wie ich da so vorm Start in der Wechselzone herumstehe und warte dass die Zeit vergeht, steht ein Triathlet im Sport-Nora Trikot neben mir. Robert - so heißt der Norianer, ist gemeinsam mit 3 weiteren aus Wien angereist, Anja, Katja und Oliver. Bis auf Oliver sind zwar alle gebürtige "Warener", aber alle leben in Wien. Auch das ist eine Sonnenseite des Sport, er verbindet und man schließt Bekanntschaften, einfach schön.
 Somit gibt's heute ein Siegerbild von der 1. Wiener Exteritorial Triathlonmeisterschaft auf der Sprintdistanz.


v.l.n.r.: Anja (1. und Wiener Meisterin), Katja (2. Vizemeisterin) , Pavlow (2. und Vizemeister), Robert (1. und Wiener Meister), Oliver (3.)

Weitere Fotos und Worte gibt's hier!

Link:
Veranstaltung
Ergebnisliste (ab Seite 6!)
 

Teil 2: DIE Ausstellung! (26.7.2008)
Der eigentliche Grund warum es uns hierher nach Mecklenburg Vorpommern verschlagen hat, ist ja Babsis Teilnahme an Gabriele Musebrinks Malreise, die mit heutigem Tage zu Ende geht. Als Abschluss stellen die 12 Künstlerinnen ihre Werke in einer improvisierten Ausstellung aus. Dazu gibt's selbst gemachtes Buffet. (ich hab schon den Häferlgucker gespielt, und so Gustostückerl wie "österreichische Steinpilzfülle im Blätterteigmantel", gegrillte Paprika und Zuchini, Eivariationen, Zwetschen (Pflaumen) im Speckmantel, Käseplatte, geheimnisvolle Kraftsuppe vom Hofladen, Schattenmorellen auf Quark (Weichseln im Topfenbad) usw. gesichtet.


Die Künstlerinnen an ihrer Wirkungsstätte

Die Herbergsgeber, Christian von Lehsten (Gutshaus Rothen) und Volker P. (Atelier und Guthaus Zülow) haben ein bisschen die Werbetrommeln gerührt, es werden also auch Besucher erwartet. Ich werde mit der Nikkon D70 zur Stelle sein, Fotos gibt dann natürlich auch.


Freitag, 25.7.2008:

Die Faultierphase hält an. Mal sehen was ich da morgen beim Triathlon in Müritz aufführ? Jedenfalls ist der Jedermannbewerb ausgebucht und selbst die "Schweriner Volkszeitung" bringt einen kurzen Vorbericht zum Triathlonevent. Als Alternative an sportlicher Betätigung hätte sich übrigens ein Sommerbiathlon im 5 km entfernten Witzin angeboten. Inlineskaten & Luftgewehr schießen.
Jetzt schnappe ich mir die Nikkon D70 und streune durch Rothen, 955 Bilder haben auf der Speicherkarte noch Platz.
Wer auf meine Bilder nicht warten will geht auf www.gutshausrothen.de die Bilder stammen vom Hausherrn persönlich.
Das Himmelbett ist übrigens unseres, ehrlich!

Tschühüss,
Pavlow

PS: Die Gegend hier war slawisches Siedlungsgebiet, daher die ...ow's (Zülow, Gängelow, Warnow, Pavlow,...)
 

Donnerstag, 24.7.2008:
Der Sommer ist zurück und bleibt! Gemeinsames Frühstück im Gutshof Rothen, nach endlosen herumlungern raffe ich mich doch noch auf eine Runde im Rothener See zu schwimmen. 3km dahinplantschen um am Heimweg die Sinnkrise zu bekommen, was ich da eigentlich mache. Sportlich war's das für heute, bin endlos müde und hab keine Ahnung warum.
Dafür kümmerte ich mich lieber um meine 2.liebste Beschäftigung - nach dem herumkugeln und nix tun - dem Essen!
Schließlich steht im Garten ein nagelneuer Griller rum, der darauf wartet angeheizt zu werden.
Erstmals grille ich fangfrische Forelle, der alte Seebär von Gestern hat Sie in meinem Beisein gefangen, getötet und ausgenommen. Frischer geht's nicht.

Ich hau in Folge alles auf den Griller was mir die Künstlerinnen herstellen, da ist zuletzt auch Zuckermelone dabei und denke mir nichts dabei. Jedenfalls gibt's riesiges Gelächter, als die gegrillte Melone am Tisch kommt. Mahlzeit!
 

Mittwoch, 23.7.2008:
Tag der Fotoorgie!
Der Hahn im Korb - wobei manche der Hennen seine Mutter sein könnten - rückt auf mehrfachen und eigenen Wunsch mit dem Fotoapparat und 4GB Speicherkarte an. Ziel ist's den aktuellen Zwischenstand der künstlerischen Arbeiten festzuhalten. Ich verrate an dieser Stelle, das Ergebnis kann sich sehen lassen! (allerdings leider nicht hier! Die 4kB/s Uploadgeschwindigkeit sind leider zu "madig"!)
      Üüüübrigens: Die Meute versucht mich zu verführen! "Komm Paul, male auch ein Bild" war vielfach zu hören. "Noch bin ich nicht so weit" war meine Antwort. So quasi als Vorschuss schwangen sich Nachmittags die Künstlerinnen aufs Rad und wir fuhren nach Lenzen um einen kleinen Töpfereibetrieb zu besichtigen.

Als Überraschung hat Gabriele Musebrink als Tagesabschluss eine Bootsfahrt inkl. Picknick auf dem Sternberger See organisiert. Unser Käpt'n, gewerblicher Fischer mit jahrzehntelanger Erfahrung, erzählte uns jede Menge interessante Geschichten. Als Fracht an Bord geladen hatten wir ausreichend Lübzer Pils, Schnaps, Forelle, geräucherten Aal, Matjes, Salate sowie Wurst und Käse für die Fischverweigerer. Was für ein perfekter Tag!
PS: Trainiert hab ich heute nix, die 150km Ostseetour muss ohnehin verdaut werden.

 

Ein kleiner Einblick wie die Künstler teilweise aktionistisch an ihr Werk gehen:


Babsi vor ihrem halbfertigen Bild grübel, grübel...     -         Pinsel mit schwarzer Tusche in der Hand und Äktschn
 

     Pinsel, pinsel, fuchtl, hirls, hirls...                        ...noch ein paar Pinselstriche          
                  

        ...jetzt schnell den Kübel mit dem Zaubertrank zur Hand:                                           und schütt!
                                 

wisch, wasch, rinn...

 
Ja!, paaaast!                                          Nachbesprechung mit Gabriele




Dienstag, 22.7.2008:
Das Wetter bessert sich, heute bleibt es tagsüber trocken. Daher ab aufs Rad Richtung Ostsee, das Ziel lautet: Heiligendamm! Mir persönlich bisher nur vom G8 Gipfeltreffen bekannt, aber die weit gezogene Bucht mit dem  Sandstrand ist ein ausgesprochen schönes Plätzchen.

Nahe liegend, dass der deutsche Kaiser Ferdinand Franz I. auf die Idee kam, 1793 hier das erste deutsche Seebad errichten zu lassen. Die Tour-retour-Tour dorthin verschafft mir 150 "ossilandgeprägte" Radkilometer mit 30,5km/h Schnitt.
Auf den frontalen Gegenwind beim Hinfahren hätte ich gerne verzichtet, aber beim Heimfahren hat er sich nun von hinten kommend eh abgeschwächt. *super* Übrigens: 150km und keinen einzigen Rennradfahrer getroffen. Wo sind die Ulle's???
Babsi war den ganzen Tag über kreativ und hat Ihre Bilder "Zulassen", "Loslassen" und "Mein Schatten" so gut wie fertig gestellt.


Malkollegin Rita bei Babsis Bild "Mein Schatten" bei der abendlichen Bildbesprechung

Zum Abendessen gab's leckere Lachs-Gurken Kombi auf Dillsauce, dazu Nudeln.
Ich: "Lecker, a Dü'krei'lsoss!" Die Anderen: "??? - Wat menste mit Tüükreitl?" *g*
 

Montag, 21.7.2008:
Das Wetter ist bescheiden, sprich regnerisch und Temperaturen von 12-14 °C.  Beste Gelegenheit für mich ein Update der FREE EAGLE Site zu machen und die Aktivitäten der nächsten Tage zu planen. Nachmittag gehe ich noch 75min Laufen und erkunde dabei die nähere Umgebung.
Abends kochen Babsi und ich Kartoffelgulasch nach Wiener Art und Palatschinken als Nachspeise für die Künstlermeute.
Alle werden satt und sind zufrieden...


Babsis 1. fertiges Werk, eine Maske.


Sonntag, 20.7.2008:

Unser Gutshaus liegt etwas entlegen, der Ort Rothen hat ca. 10 Häuser und ist irgendwie ein kunsthandwerkliches Kleinod.
Der Gutsherr ist Fotograf, seine Frau Goldschmied. Im großzügigen Garten stehen verschiedene Kunstwerke. In einem Nebengebäude am Gut werkt eine Bildhauerin an einem Objekt aus Stahl, ein einsamer Tischler schafft in seiner Werkstätte. Der "Hofladen" befindet sich im selben Gebäude wo eine nette junge Gärtnerin Naturprodukte aus eigener Produktion und Bioprodukte anbietet. Vis a vis stehen Pferde in einer Koppel und wer Lust hat kann Reitstunden nehmen.
In der 300m entfernten Rothener Mühle ist eine Galerie untergebracht. Babsi ersteht eine handgemachte Keramikschale und einen wunderschönen handgefilzten Schal.
Ich für meinen Teil schwinge mich auf Babsis Crossrad und fahre über Nebenstraßen ins 55km entfernte Schwerin, die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern.


Schloss Schwerin

Obwohl die Landschaft hier ziemlich flach ist und kein Anstieg mehr als 20 Höhenmeter aufweist sammeln sich auf der 110km Tour 550 Höhenmeter. Als Highlights nehme ich nette Landschaftseindrücke (Wasservögel), siedlungstechnische Relikte aus der Ossizeit und das wunderschöne Schloss von Schwerin mit.


Die Route: Zülow, Gängelow, Dabel, Wamckow, Kobande, Weberin, Kritzow, Leezen, Rampe, Schwerin.

 

Samstag, 19.7.2008:
Babsis Tag startet zeitig in der Früh, um nicht zu sagen in der Nacht. Aufbruch zum Atelier im 3km entfernten Zülow, dort gibt's für die Künstler von 7:30h - 8:30h gemeinsames Erwachen, danach Frühstück. Ich spiele Urlaub und penne mich aus. Während Babsi 5 Bilder ihr Tagwerk nennt (nicht alle fertig, aber trotzdem fleißig) spiele ich Faultier und bewege mich erst um 17:00h für 40min laufend aus den eigenen 4 Wänden. Abends wird wieder im Gutshaus Zülow gemeinsam gespeist.


Gutshaus in Zülow
 

Freitag, 18.7. 12:00h: Nach 850km und 5000Hm Ankunft in Rothen nächst Sternberg inmitten der Mecklenburger Seenplatte. Wir lassen uns in unserem Gemach - dem Gutshaus von Rothen - nieder. Irgendwie erinnert mich die Abgeschiedenheit ans Waldviertel. Wir werden sehr nett von der Gutsherrin Gabriele von Lehsten und der Malkursleiterin Gabriele Musebrink empfangen. Bis zum späten Nachmittag trudeln alle Teilnehmer vom Malkurs ein, alles Frauen und 12 an der Zahl. Beim einer gemeinsamen Jause im benachbarten Gutshaus Zülow gibt's erst einmal ein kennen lernen und danach wird das Atelier eingerichtet.
Übrigens: Wettkampftechnisch gesehen haben wir den 1. Preis für die weiteste Anreise gewonnen.  *g*


Freitag, 18.7. 2:00h Früh: Abfahrt Richtung M-V. Sicherheitshalber hab ich mit einem Mitarbeiter den PKW getauscht und den nun zur Verfügung stehenden Renault Espace zum 2-Sitzer gemacht. Was soll ich sagen, 2 Fahrräder, ca. 100 Bilderrahmen, 17 Kisten Material waren gerade noch verstaubar...



Das Navi ist mit sich selbst beschäftig:

Wir fahren dort wo laut Navi gar keine Straße ist und will uns daher zur Umkehr bewegen.
Geh scheissen, Klumpert...! *g*
(Ich gestehe, in Prag hat's uns geholfen, aber NUR dort)

 

I'm a Free Eagle! Born to be free!

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(c) Paul Richter, FREE EAGLE Fun Racing Team, 1999 - 2099.
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