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24.5.09, IRONMAN 70.3 Halbdistanz, St. Pölten

(Kurzreport von Paolo + persönlicher Report von Walter)


Peter Polak, Stefan Tschapeller, Walter "Mannermann" Lima und Robert Voigtländer waren aus FREE EAGLE Sicht als Aktive mit dabei. Als Anfeuerer, Aufwärmer und Fans außerdem noch Anja, Babsi aka "Mannerschnitte", Pamela, Oliver, Toni und Martini vor Ort.

Zum Sportlichen:
Peter überzeugte mit einer Top-Schwimmleistung, fuhr solide Rad und beim Laufen gab's im Vergleich zu den ersten beiden Disziplinen einen leichten Leistungsknick. Peter konnte dennoch solide durchlaufen und zufrieden kann er die letzten Trainingswochen Wochen für den IM in Klagenfurt angehen.
Fürs große Ziel 2009 stimmt die Richtung. Seine Zeit: 5:30:30h (1083./114.)

Robert - unser 1. FREE EAGLE mit deutscher Staatsbürgerschaft - schwamm erwartungsgemäß stark und brachte auch die Rad- und Laufstrecke solide über die Runden. Trotzdem musste er sich um 27 Sekunden unserem "Tiroler Buam" Stefan geschlagen geben. Im Ziel in 5:06:00h (573./105.)


Robert, bestens gelaunt

Stefan: Für mich die erste Überraschung aus FREE EAGLE Sicht. Als "junger" Triathlet noch auf Erfahrungssammlung, zeigt er über die 1/2 Distanz in allen Disziplinen eine ausgewogene Leistung und finishte in 5:05:33h. (559./74.)


Stefan testet seine Zähne

DIE Überraschung lieferte aber "Mannermann"
Walter:
Offenbar gestählt vom Zusehen bei der 12h KT 2009 nutzte er sein Potential voll aus und platzierte sich mit  ausgewogener Schwimm- und Radleistung, aber echt starker Laufleistung in 4:52:38h an 327./64. Stelle.
Leiwaund Purschen! | www.ironman703.at


Walters persönlicher Report:

St. Pölten war eine Reise wert
(Walter Lima)

Nachdem ich jetzt ein ganzes Jahr im Triathlon Training war wollte ich es heuer in St. Pölten auf der Halbdistanz mal wissen. Ich war meiner Meinung nach gut vorbereitet und hab mich richtig "unschlagbar" gefühlt :-)

Sonntag 4:30 war Tagwache, da Didi, mein Training und Wettkampffreund, mich um 5 Uhr abholte. Ein kurzer Boxenstop bei den Sonntags Zeitungsabos und dann Frühstück auf Rädern im Inführ ASV TRIA Stockerau Teambus :-). Wir beide waren ziemlich entspannt und freuten uns schon auf den Wettkampf. Das Profiaufgebot mit über 80 Profistartern und insgesamt 2500 Teilnehmern lies richtig Freude aufkommen. In St. Pölten angekommen spazierten wir sofort zu unseren Rädern und wir haben noch die letzten Vorbereitungen getroffen (Verpflegung, Luft, und abchecken der gegnerischen Räder). Startschuss für uns war eine halbe Stunde nach den Profis, die um 7 starteten.

Schwimmen

Da schwimmen für mich nach wie vor das Stiefkind ist hab ich nur gehofft, dass es schnell vorbei ist und ich keinen Topfen zusammen schwimme. Aufs Einschwimmen habe ich wie immer verzichtet. Ich wollte es mit dem Schwimmen ja nicht übertreiben. Der Rennbeginn war etwas turbulent, da ich nicht genau wusste wohin genau geschwommen wird. Der erste der beiden Seen war sehr hektisch da meine Startwelle (M35) die grösste Starwelle war. Natürlich gab es die eine oder andere heftigen Auseinandersetzungen mit diversen Athleten. Ich musste auch etwas unfreiwillig mehrmals eine Ladung Wasser schlucken. Aber das gehört dazu beim Triathlon. Dann ging es in den 2ten See. Das Feld hatte sich schon ein wenig aufgelockert und ich kam langsam in einen Rythmus. Hab ständig an die Tipps und Tricks unserer Schwimmtrainer gedacht, um alles richtig zu machen. (Tipp: Martin L: Stell dir vor, du schwimmst mit Delfinen und geniesse es einfach - jajaja - schwimmen geniessen, unmöglich. aber ich habs versucht UND es hat geklappt). zurück zum 2ten See. Da kamen mir auf einmal die langsamen Damen entgegen die sich im Brustschwimmen versuchten und dachten sie sind Sonntag vormittag im Hallenbad. Der reinste Horror. Somit wurde es ein Zick-Zack Schwimmen. Aber auch das gehört dazu. Und so hab ich einfach versucht schön und geduldig zu schwimmen und mich dabei zu entspannen und keine unnötige Kraft zu verschwenden. Nach 32 Minuten und der 305 besten Schwimmzeit !!!! stieg ich aus dem Wasser und rannte zu meinem Rad-Sack. Hab in auch gleich gefunden.

Rad

Auf dem Rad ließ ich es ganz ruhig aber zügig angehen. Ich wollte einen schönen Polster rausholen, weil ja 2 Anstiege auf mich zukamen und ich diese ganz entspannt und ohne unnötige Kraft bezwingen wollte. Nach 3-4 KM hab ich mir einen Triathleten mit einem hübschen Zeitfahrrad und meinem Tempo gesucht und mich einfach zu ihm geschmissen. Wir sind dann die nächsten 70 KM gemeinsam gefahren. Es war ein Ständiges überholen und zurück überholen ohne dass wir Windschatten fuhren. Ich wollte keine Strafe riskieren und einfach ehrlich fahren. Ich war zwar sehr motiviert am Rad und auch relativ flott unterwegs aber hab mich immer an meinem Puls orientiert damit ich mich nicht vor dem Laufen abschiesse. Das war nicht leicht. Aber ich hab es geschafft. 3 KM vor Ende der Radstrecke hörte ich plötzlich ein lautes Schreien von Hinten. Es war mein Vereinskollege Roman Ponzer, eigentlich am Rad und beim Laufen der weit stärkere als ich. Nach einer Kurzen aber lustigen Plauderei musste ich ihn ziehen lassen da er eindeutig schneller als ich war. (Da war mir klar, ich muss mehr am Rad trainieren :-). Jetzt hat mich natürlich mein Wettkampffieber gepackt und ich wollte ihn nicht völlig abreissen lassen. in den 3 KM bis zum Ziel kann ja nicht mehr viel passieren dachte ich mir. Und nach knapp 2:40 ging ich rein in die 2. Wechselzone.

Laufen


Der Mannermann auf der Laufstrecke
(Foto: Pamela)

Und da hab ich kurzzeitig völlig die Nerven verloren, da ich völlig verwirrt meinen Laufsack nicht finden konnte. Ich konnte auch keinen Verantwortlichen finden der mir helfen konnte. somit irrte ich in der Wechselzone umher und gefühlte Stunden vergingen. Letztlich fand ich meinen Sack doch noch und ich wusste Roman werde ich unmöglich mehr verfolgen können. Aber der nächste Vereinskollege (mein Lieblingsgegner und "the man to beat" Didi I.) kann auch nicht mehr weit sein. Somit schneller Wechsel (3:17 !!! - ein Skandal!!!!) und raus auf die Laufstrecke. Laufschuhe und Kapperl an und los geht's. Laufen ist ja nach wie vor meine Lieblingsdisziplin. Ich fühlte mich ja schon seit der Radstrecke wie ein Felsen, der nicht zu schlagen ist aber auf der Laufstrecke hatte ich dann das Gefühl als könnte mich selbst der Triathlon-Hero Chris MCCormack nicht bezwingen. Ich fühlte mich schöner, grösser, stärker, schneller und was auch immer als der Rest der Athleten. Somit gab ich gas als wäre es der letzte Wettkampf meines Lebens. Und ich hatte noch dazu für meine Verhältnisse pfeilschnelle Beine. Es gab kein Taktieren mehr sondern einfach Vollgas. Nach 5 KM dachte ich zwar, dass ich das Tempo unmöglich halten kann, da es schneller war als mein Schnellster Halbmarathon ever, aber es war mir egal. Ich hatte einfach nur Spass. Nachdem ich noch dazu meine Frau Schatzi Barbara mit völliger Begeisterung mich anfeuern sah und Sie mir mein neues Violettes Triathlon Oberteil als Überraschungsgeschenk für eine Finisherzeit sub 5 Stunden zeigte, wusste ich, ich will und darf Sie nicht enttäuschen und ich gab einfach alles. Mit Freudentränen und einfach nur Häppy hab ich auch auf der 2ten Runde Tempo gemacht und bin meine Halbmarathon Rekordzeit bis ins Ziel gelaufen. Roman konnte ich nicht mehr einholen aber ich wusste ich bin dicht dran weil ich die Durchsage seines Namens vom Stadionsprecher hörte. Halbmaraton zeit 1:33 war einfach sensationell für mich. Finisher Zeit von 4:52:38,6 übertraf alle Erwartungen von mir. Vor allem waren von 2500 Teilnehmern (und davon wie erwähnt über 80 Profis) nur 18 % vor mir. Das hat mich am meisten gefreut.

Geil wars

Hier einige Fotos vom Rennen. Pamela ich hoffe ich darf sie weiterschicken > http://sports.webshots.com/album/572363751sEIDBW

LG walter


 

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(c) Paul Richter, FREE EAGLE Fun Racing Team, 1999 - 2099.
Kontakt: f"punkt"eagle"ät"gmx"punkt"at

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