steinhart – beinhart-
grenzenlos
so
war er, der
2. Silva Nortica Run
in
Nové Hrady –
Pyhrabruck
(11.6. - 13.6.2010)
Waldviertler Urgestein Alex Frühwirth siegt beim Marathonbewerb
(Foto: Martin Symon)
Didi Butschell
gab sich den Strapazen des Cross Halbmarathons hin |
Lest selbst, was Didi zu
berichten weiß.
Wos soll i sogn – haas woas!
Und steil! Aber von Beginn an:
Nach dem Probedurchgang für die Veranstalter 2009 im eher familiären
Rahmen, folgte am 12. Juni 2010 der erste „scharfe“ Durchgang des
Silva Nortica Run.
Ich habe mich wieder für die „Lightversion“, also die
Halbmarathondistanz entschieden. Frühmorgens los nach Pyhrabruck
(ehem. Grenzübergang) und die Startunterlagen und Goodies geholt. Mit
einem netten „Dobrý Den“ händigt man mir Startnummern, Gutscheine für
Budweiser Bier und Nudelsuppe sowie kleine Geschenke der Sponsoren
aus. Auf der Wiese hinterm Zollhaus herrscht bereits tolle Openair
Atmosphäre, da viele Tschechen schon am Vortag angereist sind und dort
die Nacht im Zelt verbracht haben. (Anm.: „San hoate Hund de Behm!“)
Start/Ziel ist mit viel Liebe zum Detail hergerichtet mit Luftbögen
und Ständen der Sponsoren Mammut und Salomon, sowie international
beflaggt wegen dem Hauptsponsor EU! *g*
Viele junge Helfer erklären den Teilnehmern den Ablauf und kümmern
sich gut sie. Obwohl die Sprachbarriere Tschechisch-Deutsch nach wie
vor besteht, klappt die Verständigung auf Englisch gut. Die Ultras
sind ja schon lange weg (Start 6 Uhr), und auch die Marathonis laufen
bereits einem heißen Tag entgegen (0900 Uhr ab Karlstift).
Um 0930 Uhr werden wir mit Reisebussen zum Startbereich für den ½
Marathon nach Harmanschlag gebracht.
Da dort auch die Ultras und Marathonis durchkommen gibt’s eine
Labstation. So haben wir noch Gelegenheit uns von Innen und Außen zu
befeuchten.
Wir beklatschen artig Alex Frühwirth als Führenden im Marathon.
Im Startbereich wurde uns die frohe Kunde übermittelt, dass die
Strecke im Vergleich zum Vorjahr nun etwas länger (Start ca. 300m nach
hinten versetzt), und mit einer zusätzlichen Schleife mit
Extra-Anstieg versehen sei. Grund: letztes Jahr hatte man sich
schlicht und ergreifend vermessen. Macht nix – wir sind ja alle
freiwillig da! |
Gute Laune beim sportlichen Grenzverkehr
Impressionen 2010
Der Mann dieser Worte: Didi
|
Fast pünktlich um 11Uhr erfolgte der Startschuss
bei Backofenhitze und sengender Sonne. Wer auf Schatten hoffte
(Stichwort Waldviertel), hoffte Großteils umsonst. Was nun kam ließ
den Schweiß und Laktat in Strömen fließen. Das schönste am Nebelstein,
meine ich, ist der Ausblick wenn man oben ist. Steile Anstiege
wechselten sich mit rasanten Bergabpassagen ab. Der Untergrund
wechselt vom groben Schotter zu Asphalt und gemähter Wiese. Alle 5km
betreibt die Feuerwehr Labstationen und löscht unseren unbändigen
Durst. Manche Sind sehr kreativ und haben in Eigenregie
Gardena-Duschen aufgestellt – eine Wohltat! Da bei diesen Bedingungen
nicht an eine Verbesserung der Vorjahreszeit zu denken ist, schalt ich
ab der Hälfte zurück und „genieße“ die Waldviertler Sonne.
So laufe ich von Cheerleadern bejubelt in 2Std. 2 min. 24sec. als 59
im Ziel in Pyhrabruck ein. Nach und nach tröpfeln schwer gezeichnet
die Marathonläufer und Ultras im Ziel ein. Nur der Sieger Daniel
Oralek ist schon wieder Quietschfidel und tut so als wär' er eine
Runde Joggen gewesen. Er hat sage und schreibe 2! Stunden Vorsprung
auf den Zweiten! Unglaublich! Manche sind im wahrsten Sinne des Wortes
zur Salzsäule erstarrt und schwer desorientiert.
Danach gab’s Budweiser Bier in Strömen um den Elektrolythaushalt
wieder auszugleichen, eine nette Siegerehrung mit großzügiger Tombola
und gemütliches Zusammensitzen.
Fazit: Wenn es auch heuer fast unmenschlich warm war, die Strecken
absolut nicht mit Straßenmarathons (und somit auch nicht die Zeiten)
vergleichbar sind, so ist es doch ein ganz spezielles Event dass vor
allem durch Charme, Atmosphäre, Naturerlebnis und guter Organisation
überzeugt.
Überrascht hat mich wie wenig Teilnehmer aus Österreich kommen. Ich
hab keine Erklärung woran es liegt.
Nächstes Jahr sollte es den Lauf wieder geben – das Geld fließt noch
einmal aus Brüssel!
Vielleicht bekommt ja der eine oder andere FREE EAGLE Lust!?
Liebe Grüße
Didi
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