OMV Linzmarathon - Anja's Report
22.4.2012 - Linz


Ms. Las Vegas Anja absolvierte vor einigen Tagen den VCM Halbmarathon als Tempomacherin und Begleitung für eine Freundin in ca. 2h. In Linz wollte Sie es nun selber wissen und gab kräftig Gas aber lest bitte selbst Anja's persönlichen Report!
 

Servus! Grüß Di!“

Linzer Halbmarathon mit Mühl4tler Laufhasen

Der Auftakt in die neue Wettkampfsaison begann am Sonntag, 9.00Uhr bei 10Grad an der Startlinie des Linzer Halbmarathons im zweiten Block. Hier steht mein Laufhase Lois neben mir und noch sind wir entspannt. Alois trägt wie immer ein aggressives Rot: Shirt, Hose und Schuhe leuchten, er war sich vorher zehn Minuten einlaufen und ich halte zur Sicherheit noch mal fest, dass der Andere einfach weiterlaufen soll, wenn der Andere nicht mehr hinterher kommt. Erstmalig hab ich meinen eigenen Laufhasen und wir werden versuchen unter 1.40h zu bleiben.

„Servus! Grüß Di!“ – seit wir unsere Startnummern am Freitag abgeholt haben, kommt es mir so vor als wenn jeder einheimische Läufer Alois kennt. Diese Mühlviertler Begrüßungsformel werde ich heute noch oft hören. Mit dem Startschuss kommen wir auch langsam in Bewegung und ich nehme mir vor, dass ich einfach an Lois dran bleibe, egal was kommt und wie es mir geht. Das ist für mich die Chance mit einem Pacemaker zu laufen, wer weiß wann sich das wieder ergibt. Ich erinnere mich an die gemeinsame Fahrt nach Istrien, bei der wir während der fünf stündigen Autofahrt beschlossen haben gemeinsam in Linz zu laufen.

Wir laufen also dahin, über die Autobahnbrücke geht es die ersten Kilometer leicht bergab, die Labestation bei Kilometer fünf lassen wir ohne Erfrischungen hinter uns und ich laufe so hinterher. Viel reden soll ich nicht, so dass sich unsere Kommunikation auf: „Passt?“ und: „Ja!“ beschränkt. Unterwegs wird Lois angefeuert und von anderen Läufern begrüßt. Mmmpf – und ich darf nicht mitreden! Das fällt mir bis dahin noch schwer. Die Nibelungenbrücke folgt, die erste Labestation an der Donaulände wird angelaufen und es geht weiter. Ich versuche gar nicht neben Lois zu laufen und mich mit der Uhrzeit zu beschäftigen, sondern laufe im Windschatten was wirklich angenehm ist. Ab uns zu kommt beim Kilometerstand ein „Super!“ vom Alois. Oliver ist während des Laufs immer wieder überraschend unter dem Publikum und feuert uns an. Bei Kilometer 11 beginne ich mir einzureden, dass es nur noch 10 Kilometer sind, schaue auf die Uhr und sehe, dass in zwei Minuten Kilometer 12 folgt und dann sind es ja nur noch neun Kilometer. Ich rede mir ein, wenn es nur noch fünf Kilometer sind, dann vergeht die Zeit so schnell wie beim Sprinttriathlon und hoffe gleichzeitig, dass ich das Tempo halten kann. Ab und zu laufe ich ihm in die Fersen und bei Kilometer 14 gibt’s Wasser an der Labestation und ich (Bier-)Flaschenkind verschlucke mich heftig. Aber dran bleiben, das hab ich mir vorgenommen. Lois redet immer noch mit bekannten Läufern und ich werde von anderen Läufern um meinen Laufhasen beneidet. Nach 19 Kilometern ist bereits freie Sicht auf die Bierbar, welche uns im Ziel erwartet, ich freue mich schon und teile dies meinem Laufhasen mit. Erfahrungsgemäß bin ich am Ende recht schnell, was ich auch von mir erwarte, aber nichts geht mehr. Die Minuten bis Kilometer 20 vergehen einfach nicht, dann geht es endlich auf die Landstraße, die beim Shopping immer zu kurz ist und sich heute so lange zieht. Ich sehe den ersten Humanic und reiße mich zusammen, aber ich komme nicht mehr mit. Irgendwie bringe ich noch ein: „Lauf Lois“ raus, aber er rennt mir nicht davon sondern gibt mir Gas. Augen zu und durch! Gut, dass ich eh nur noch verschwommen sehen kann. Mit Tunnelblick geht es Richtung Hauptplatz und ich erkenne Plakate von Martin, Nicki, Ferdinand und Hubertus mit „Viva Las Vegas – Go Anja Go!“ das motiviert zum Zielsprint. 1:37.15h! Gesamtplatz 16 der Damen beim Halbmarathon. Im Ziel gibt’s auch schon die nächste Anweisung von Lois: „Das Wasser trinken wir aber nicht, sonst spürst du das Bier nicht.“ Somit ist alles wie immer: Sporteln und die Kohlenhydratespeicher mit Bier auffüllen, welches es in Linz literweise gab - ohne sich zu verschlucken.

+Anja+

Lois und Anja...



...auf der Laufstrecke...



...die Fans amStreckenrand...


..Zielsprint!
 

 
 

I'm a Free Eagle! Born to fly!


(c) Paul Richter, FREE EAGLE Fun Racing Team, 1999 - 2099.
Kontakt: f"punkt"eagle"ät"gmx"punkt"at

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