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Wien Rundumadum 2018

Wien Rundumadum 2018 04 Nov 2018 12:03 #2460

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Vielen Dank an alle, die mich gestern unterstützt und motiviert haben (egal ob vor Ort oder per Live-Tracker).

Besonderen Dank an Mannerman, der mich die letzten 50km mit dem Rad begleitet hat und Willy 2.0 fürs spontane mitlaufen ab dem Gerasdorfer Badeteich. Ohne euch beide wären die letzten Kilometer sicher nicht so gut verlaufen, da ich doch schon ziemlich erledigt war.

Zum Rennen selbst:

Ich hatte mir vor dem Rennen einen Zeitplan überlegt, mit dem die Sub12 möglich sein sollten. Dabei hatte ich für den ersten Abschnitt im Wienerwald eher konservativ geplant (6:30 - 6:40/km) und für den Rest im Flachen teilweise mit 5:00/km oder leicht darüber.

Da ich aber vom ersten Schritt weg ein super Gefühl hatte, war der Plan gleich über den Haufen geworfen: die ersten Kilometer bis Einstieg Nasenweg in 4:40/km anstatt 5:00/km; bis zur ersten Labe bei der Marswiese 15min Vorsprung zum Plan; erster Marathon (ca. höchster Punkt beim Lainzer Tierpark) in 3h45 und knapp 40min Vorsprung bei der zweiten Labe.

Mir war aber schon während dem Laufen bewusst, dass es bis zum Ziel noch ein weiter Weg ist, der mir alle körperlichen und vor allem mentalen Kräfte abverlangen wird.

Doch da ich gestern eine große Willenskraft hatte und unbedingt das Ziel erreich wollte, konnte ich auch die doch eher öden Kilometer entlang der Liesing und über den Wiener- und Laaerberg halbwegs flott hinter mich bringen und hatte bei der 3. Labe (72km) immer noch 20min Vorsprung zum Plan. Jetzt war auch der Treffpunkt mit Walter bei der Steinspornbrücke nicht mehr weit entfernt und ich hatte ein neues Teilziel.

Gemeinsam ging es dann durch die Lobau und auf die Jagd nach Paolo und Kurt. Nach für mich 103km hatte ich die beiden eingeholt und auch die vorletzte Labe in Gerasdorf war in Reichweite. Im Vorhinein hatte ich mir vorgenommen, diese Labe nach 10 Stunden Laufzeit zu erreichen. Ich kannte nämlich die letzten 23km vom Vorjahr, als ich als Staffelschlußläufer dabei war und war mir sicher, diesen Abschnitt in fast jedem Zustand in 2 Stunden bewältigen zu können.

Als die Uhr dann 9h50 anzeigte, war ich ziemlich erfreut und ich konnte die letzten Höhenmeter Richtung Bisamberg mit Unterstützung von Willy 2.0, der nun zu uns stoss, hinter mich bringen.

Doch selbst auf der Donauinsel hatte ich immer noch letzte Zweifel, ob sich eine Zeit unter 12 Stunden ausgehen könnte. Ziemlich unterzuckert setzte ich eigentlich nur noch automatisch und wie unter Trance einen Fuss vor den anderen. Ich verlies mich voll und ganz auf meine Grundschnelligkeit im Flachen und auf meine Willenskraft. Beim Donaupark war ich dann zu 99% sicher, mein Ziel zu erreichen und als dann auf den letzten Metern klar war, daß die Sub12 Realität wurden, konnte ich den Zieleinlauf genießen. :)
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Wien Rundumadum 2018 04 Nov 2018 19:25 #2462

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Andi du bist einfach ein geiler Typ und Mega FREUND !!! Respekt und ich bin dankbar so einen Freund zu haben ! Mir hats Spass gemacht und wenn ich dir helfen konnte noch geiler
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Wien Rundumadum 2018 05 Nov 2018 13:52 #2463

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toller Bericht , ich kanns net oft genug sagen , Hut ab vor euch und besonderst Andi - bist a unglaubliches Viech !!!!!!
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Wien Rundumadum 2018 07 Nov 2018 14:29 #2468

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Wahnsinn! Ihr seid alle einfach der Hammer! Neidisch könnte man werden ... ;)
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Wien Rundumadum 2018 02 Nov 2019 22:34 #2950

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1 Jahr danach hat Angie die Halbe G’schicht in Angriff genommen und in 8:20h gefinisht! Gratulation!
Wenn du glaubst Abenteuer sei gefährlich, versuche Routine. Sie ist tödlich! - Paulo Coelho
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Wien Rundumadum 2018 22 Dez 2020 17:11 #3375

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Update 2020: Nicht nur Zelli hat sich WRU 2020 (die Halbe Gschicht) gegeben, nein auch sein Schwager AndiPersti hat sich nach seinem 1. Platz 2018 auf der "Ganzen Gschicht" heuer 2020 zurückgemeldet.

Das Internet hat dazu folgenden Bericht von Andi "ausgespuckt":

Wien Rundumadum – Ganze G’schicht
Am 31. Oktober 2020 startete der Trailrun Ultralauf „Rund um Wien“ unter dem Motto: „Der Weg ist das Ziel!“
Andreas Perstinger war dabei und entschied sich für die „Ganze G’schicht“. Es ging dabei darum - die für viele unvorstellbare Distanz - von 130 Kilometer mit circa 1.880 Höhenmeter zu bewältigen. Während des Bewerbes sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verpflichtet einen Teilnehmerrucksack (Stirnlampe, Ersatzbatterien, Handy, GPS Tracker, Streckenbuch, reflektierende Bekleidung für die Nacht, Trinkflasche, Regenjacke, Rettungsdecke, kleines Verbandszeug, Trinkbecher und Maske) mitzunehmen. Dieser Rucksack konnte jederzeit kontrolliert werden.
Hier die Eindrücke von Andreas:
Im Vergleich zu vor zwei Jahren, wo ich einen perfekten Tag hatte, war heuer das Gegenteil der Fall.
Ich bin die ersten 25 Kilometer bis 30 Kilometer viel zu schnell angelaufen und mir ist dann auch bewusst geworden, dass ich insgesamt zu wenig Verpflegung eingeplant hatte. Denn aufgrund der Corona-Maßnahmen gab es keine Verpflegung vom Veranstalter, sondern jeder Teilnehmer konnte seine eigene Verpflegung zu den verschieden Stationen bringen lassen.
Bei 80 Kilometer traf ich wie geplant auf Walter, der mich auf den letzten 50 Kilometer mit dem Rad begleiten sollte. Ich war gerade in einem Tief und sagte ihm, dass ich am liebsten Richtung Ziel abbiegen wollte. Aber er konnte mich zum Weitermachen motivieren und es ging dann die nächsten 25 Kilometer wieder ganz gut.
Bei 105 Kilometer war wieder eine Labe und beim Anhalten meinte Walter, dass ich unbedingt etwas essen muss, da ich gerade ziemlich weiß wäre. Und beim Aufstehen und anlaufen spürte ich selbst, dass meine Speicher schon ziemlich leer waren.
Die nächsten zwölf Kilometer quälte ich mich weiter, konnte aber immer noch fast alles laufen. Doch bei 117 Kilometer musste ich dann anhalten und habe meinen ganzen Mageninhalt übergeben. Ab da war klar, dass ich nur noch irgendwie ins Ziel kommen wollte und bin nur noch wenig gelaufen. Selbst kurz vor dem Ziel (fünf Kilometer und zwei Kilometer davor) musste ich noch einmal längere Pausen einlegen, da ich nicht einmal mehr genug Kraft fürs Weitergehen hatte.
Insgesamt war es zwar eine interessante Erfahrung, aus der ich viel lernen kann. Ich hoffe aber, dass einmal reicht ?
Trotz all dieser Schwierigkeiten erreichte Andreas nach 13 Stunden 35 Minuten als Gesamtdritter das Ziel. Er bewies damit wieder einmal sein Durchhaltevermögen. Auch die Wichtigkeit bei solchen Vorhaben den richtigen Betreuer/Motivator an der Seite zu haben hat sich erwiesen.
Wir gratulieren alle zu dieser Wahnsinnsleistung!


Gratulation an Andi! :woohoo: :)
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Letzte Änderung: 22 Dez 2020 17:13 von Paolo.
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