Tag 8:
Über Radschlösser kommuniziert die Welt! Das vom Hotel zur Verfügung gestellte Schloss war für die Radkellerbude nicht genug. Unsere beiden Räder waren aneinander gekettet. 20 Euro Kaution für ihr Schloss waren leider nicht so schnell hinterlegt und wir kamen einmal mehr später als gewollt auf den Gaul - es sollte nämlich ein langer Tag mit etlichen Highlights werden. Wenigstens haben wir herausgefunden, dass Trinkwasser beim Radkeller inkludiert ist. Über den Orient samt 2 Pässen + 1 Pass vor Alaro und gewohnt schlechter Straße geht es über den Col Soller nach Port de Soller. Dort gibts nicht nur schöne Fotos und Leuchttürme sondern auch ein nettes Extraschleiferl über Zitronen- und Orangenplantagen zurück zur Straße auf den Puig Major. Rauf auf den Puig und rüber zum Kiosk und auf den Col de Reis, den wir gegen 16 Uhr erreichten. Die meisten Leute sind um die Uhrzeit schon im Hotel und so konnten wir die lange ca. 700hm Abfahrt nach Sa Calobra einmal ohne Chaos, Stau und Bremser genießen. Günters Bremse macht immer beunruhigende Geräusche. In Sa Calobra gab es keine Mandeltorte und so fuhren wir wieder rauf und runter nach Cala Tuent - einem weiteren Geheimtipp. Auf dem Rückweg hab ich noch fast eine Kamikazewildziege mitgenommen und so ging es in Höllentempo zurück über die Schlange auf den Col de Reis - schließlich war es schon spät. Nach 18 Uhr erreichten wir dann wieder den Col de Reis. Auf leeren Straßen mit einigen Locals ging es über die Straße von Lluc nach Polenca. Die Straße war ja ab 16 Uhr offen. Die Traumabfahrt hat sich ausgezahlt und wir erreichten bei Sonnenuntergang gegen 20 Uhr unser Hotel Playa Astoria. Zack, zack, duschen und ab zum Futtertrog! 178km 3680hm - puhh....



Der 1. Pass vor Alaro - abgelegen



Orient


Col Soller



Port Soller



Zitronen


Palmen





Col de Reis (Sa Calobra)

Orangen



Sa Calobra



Cala Tuent



Sa Calobra



Die Schlange



Lecker Dessert

Tag 9: Kurzbesuch beim Verleiher wegen Günters Bremse. Die hinteren Bremsbeläge werden getauscht. Gut, dass wir einen Verleiher gewählt haben der einen Standort in Arenal und Alcudia hat. Ausborgen in Arenal und Rückgabe in Alcudia hat super funktioniert. Betlem steht heute auf dem Programm. Sowohl der Ort als auch das Eremit. Die Knochen werden schwer. Wenig los in Betlem. Danach geht es über uns unbekannte Radwege nach St. Laurenc und vekehrsarm nach Porto Cristo. Son Macia ist das nächste Ziel. Torta + Cafe con Leche. Leider gibt es nur mehr ein kleines Stück Mandelkuchen - der war leider schon alle. Dafür haben sie uns ehrlicherweise 1 Euro weniger verrechnet. Respekt! Zurück gehts über Manacor und Teile der Mallorca 311 Runde - keine Empfehlung - das Veli ist schöner. Übers Wellbrett und Can Picafort gehts einmal mehr mit heftigem Rückenwind rasant nach Alcudia. 164km 2027hm



Ort Betlem






Zum Eremit Betlem



Nach Son Macia



Cafe con Leche und Torta Alemendra gut - alles gut

Tag 10: Die 4. 100 Meilentour (mehr also 160km) in Folge. Die Puigabfahrt nach Westen fehlt noch! Also über die Weltmetropole Binibona auf die Tankstelle Col de la Batalla. Es herrscht Almauftrieb! Verkehr wie bei einem Radrennen. Bei einer Anhaltung wegen Holzschnitts war ein ziemlicher Stau. Beim Kiosk gab es dann eine Verkehrskontrolle der Polizei - die haben offensichtlich wen gesucht - aber keinen Radfahrer. Trotzdem endete jede 2er Reihe in einer Ermahnung der Polizei. Weiter gehts über den Puig und die rasante 10km Abfahrt nach Soller. Über die Küstenstraße, Deia, Valdemossa, Bunyola, den Orient, Incaradweg nach Muro um den schönen Radweg samt Orangenhain zu fahren. Über Can Picafort und diesmal nicht so starkem Rückenwind gehts wieder ins Körbchen. 166km 2492hm. Patient angeschlagen.



Neugierige Bergziege auf dem Weg auf den Puig Major




Küstenstraße - ein Traum


Küstenstraße


Orient (Col de Honor)


Yammie!

Tag 11: Rückzug! Rückzug! Aber mit Traumpano. Also again Cap Formentor. Noch immer Straßensperren und Autofahrer die die Straßensperre einfach zur Seite schieben. Wieder nicht bis zum Leuchturm gekommen. Dafür viel los, sehr heiß und starker Wind. Um 10 Uhr hatte es schon 24 Grad, später dann 27 Grad. Bei Alcudia haben wir noch die Straße auf die Halbinsel probiert, die vor einem Militärsperrgebiet (Tunnel) endet. Wir müssten dann aber umdrehen, um spätestens 14 Uhr sollten wir im Hotel sein. 72km 1160hm. Duschen, Rad zurückgeben und auf den Öffibus warten. Der Öffibus war bei unserer Station etwas zu früh aber nicht voll. Das sollte sich bald ändern. An den weiteren Stationen in Alcudia war die Hölle los. Daher hat der Bus mächtig Verspätung aufgerissen. Ticket entwerten dauert bei dem zickigen Gerät einfach zu lange. An einer Station hat der Busfahrer etliche Leute stehen gelassen. Eine sichere Bank ist die stündliche Busverbindung also nicht. Der Bus direkt zum Flughafen verkehrt um die Jahreszeit noch nicht. Größgepäck muss in der Gepäcksklappe verstaut werden. Über Stopps in Sa Pobla und Inca geht es zur Rush Hour gsd ohne viel Stau nach Palma. Der Fernbus stoppt unterirdisch und wir irren umher um den Flughafenbus A1 zu suchen, der dann oberirdisch zu finden war. Der Gelenkbus kam recht schnell, füllte sich aber auch recht schnell. Um ca. 18 Uhr erreichen wir dann ca. 2 Stunden vor Abflug den Flughafen. Ca. 10€ (Onlinebuchung) für den Fernbus + 5 Euronen für den Flughafenbus pro Nase. Unser Flug hatte ohnehin Verspätung - diese wurde aber noch nicht offiziell kommuniziert - Inet-power-user wissen mehr. Baggage dropoff ohne Wartezeit, dafür recht viel Warte Zeit vor der Sicherheitskontrolle. Ca. 50 Minuten zu spät hebt dann der Ryanflieger von Air Malta ab. In Wien warens dann nur noch ca. 30 Minuten Verspätung. Dafür viele Turbulenzen dank starkem Wind. Die Beinfreiheit war dafür im Gegensatz zu Lauda gigantisch! Das Gepäck konnten wir gleich nach Ankunft am Förderband in Empfang nehmen - S-Bahn um ein paar Minuten verpasst. Naja, um ca. 1 Uhr erreiche ich dann mein gewohntes Körbchen. Geil wars!

Danke an Günter für den vielen Windschatten - du bist ein Vieh

Mehr Fotos gibts hier



Cap Formentor



Polenca

Toller Bericht - Danke

Tag3 - die Insel Runde