Alpen Tour Schweiz 2016

12 Rennradler auf Pässesammeltour in der Schweiz

17.7. - 23.7.2016, Sargans: Reto B:, FREE EAGLE Schweiz Botschafter hat eine 7 Tages Rennradtour zusammengestellt und 10 Adler aus good old Austria und ein Schweizer Kollege sind dem Ruf gefolgt. 
7 Tage sind absolviert, ebenso viele Tagesberichte online natürlich inkl. streng geheimen Fotomaterial. 

Das Pässe Sammelsurium in Bildern:
Tag 1: Albulapass (2315 m.ü.d.M.);
Tag 2: Maloja, Spluga, San Bernardino (2066 m.ü.d.M.);
Tag 3: Gotthardpass (2091 m.ü.d.M.);
Tag 4: Furka (2436 m.ü.d.M.), Grimselpass (2164 m.ü.d.M.), Große Scheidegg (1985 m.ü.d.M.)
Tag 6: Brünig (1007 m.ü.d.M.)
Tag 7: Klausenpass (1952 m.ü.d.M.)



Tag 7: Nachdem wir den Abend am Vierwaldstättersee bei einer netten Plauderei und passender Getränkeversorgung haben ausklingen lassen, wurden wir vom Wellengeräusch des Sees in den Schlaf gelullt. Der Schlaf war wichtig aber leider kurz, denn wegen Gewittergefahr beschlossen wir bereits um 8:30h am Rad zu sitzen. Das Sportprogramm bot 134 km Asphaltstraßen und als letztes großes Highlight den Klausenpass auf, der mit einer Seehöhe von 1952 m uns nochmals in hochalpines Gelände führte. Wir starteten mit einer Fahrt entlang des Seeufers wobei die Straße sich immer wieder über den See erhob und uns neue tolle Ausblicke lieferte. Mit der Rütliwiese passierten wir auch einen ganz historischen Ort, hier soll einer Legende nach die Eidgenossenschaft durch die drei Urkantone begründet worden sein. Nach zwei Fotosessions (Gruppenfoto am See, Wilhelm Tell Statue) und 26 km am Tacho waren wir am Fuße der Straße zum Klausenpass angelangt. Der Anstieg hatte es wirklich in sich: Über 24 km Bergstraße mit einem Höhengewinn von 1500 m waren zu absolvieren, nur kurz durch eine kleine Abfahrt unterbrochen. So schlug jeder sein individuelles Thempo ein und kurbelte von einem Ort wo Palmen wachsen rauf zu Schneefelder und schroffen Felsenlandschaften.
Die Straße ist stellenweise ein Meisterwerk an Baukunst. Bei der Fahrt entlang überhängenden Felsen links ober dir und 400 m Abgrund rechts unter dir, wo man kaum einen direkten Blick in die Tiefe wagen mag, wurde man immer wieder von seinen körperlichen Strapazen abgelenkt.
WadlJürgen und Franco fetzten den Berg in 1h39 hoch, dahinter jeweils in Abständen Gertschi und Johannes gefolgt von Paolo (1h52 / 220 Watt durschnittliche Leistung), Reto, Jürg, Kurt, Webbl, Ace und Manfredo. Angelika pilotierte den Mannschaftsbus mit Beifahrer Johann DER Enthusiast ebenfalls auf den Pass und bot uns Gelgenheit sich für die Abfahrt entsprechend umzukleiden. Von Regen oder gar Gewitter blieben wir verschont und firsch gestärkt glühten wir mehr oder weniger rasant den Berg hinab, inkl. erzwungener Ausweichmanöver durch Kühe auf der Straße. Unten angelangt und ca. 60 eher flache, nur kurz von einem 300 Höhenmeter Schupferl unterbrochene Restkilometer vor uns, versuchten wir ein  halbwegs gruppentaugliches Tempo zu fahren. Dies gelang uns zeitweise auch fast und nach einem nochmaligen Stopp rollten wir nun wirklich homogen kurz vor 16 Uhr in Sargans ein. YEAHH!
Das Hotel & Restaurant Post war unserer Gastgeber für Zielverpflegung (wo im Gastgarten umgehend nach Ankunft erste Maßnahmen gegen Unterhopfung gesetzt wurden), Dusche, Nachbesprechung und einem gemeinsamen finalen Abendessen. 

Die Eckdaten der Tagestour: 134 km, 2200 Hm, 24,7 km/h Schnitt, 5h25 Nettofahrzeit, 7h Bruttofahrzeit.

Eine geniale Woche mit einer super Truppe, in herrlicher Umgebung, mit einer Portion Wetterglück, einer Portion Glück im Unglück (Johann) ging zu Ende. Besonderer Dank gilt unserem Tourpräsidenten Reto,  aber auch der stets gut gelaunten, hilfsbereiten und verlässlichen Begleitautolenkerin Angelika und Jürg für das Bereitstellen des VW Bullies. DANKE im Namen der Truppe sagt
+paolo+  

Alle Fotos vom Tag 7:

Tag 6: "Die Flache" Grindelwald - Interlaken - Brünigpass - Luzern - Brunnen

Heute steht die kürzeste Tour mit den wenigsten Höhenmetern am Programm - 95km, 902hm.
Aufgrund der Wettervorhersage von Reto´s Wetterapp verlegen wir den Start auf 08:30, die Fähre über den Vierwaldstättersee fährt um 13:00, 14:00, 15:00.
WadlJürgen ist skeptisch ob wir wirklich so langsam fahren können, schließlich geht es auf den ersten 40km bergab bzw. geradeaus und der Brünigpass hat auch nur 400hm, aber wenn es reicht um trocken zu bleiben...
Der zeitige Start sorgt für etwas Stress in der Früh, Frühstück gibt´s erst um 7:15, ab 7:00 haben die ebenfalls bei uns einquartierten Japaner den Frühstücksraum belagert und alles etwas verzögert.
Um 7:00 Uhr hat es wie aus Schaffeln geschüttet, schaut vor dem Eiger ziemlich imposant aus...
Zur Abfahrt trocknet es bereits wieder auf, mit etwas Verspätung düsen wir los.
Wobei düsen am Anfang etwas übertrieben ist, es dauert einige km bis die Gruppe beisammen ist.
WadlJürgen, Webbl, Ace, Manfredo rollen das Feld aber von hinten auf und verlängern gleich weiter, in der irren Annahme, dass sich der Rest hinten einreiht. In Wilderswill beim Bahnhof (km16) wird die Spitzengruppe eines Besseren belehrt, aber der Rückstand ist nicht gross und ab jetzt rollt der 11er Zug (Johann der Enthusiast macht den Beifahrer für Angelika) Richtung Brienzer See.
Die ersten 40km wurden entgegen WadlJürgen´s Ansage von gestern Abend nicht ganz in einer Stunde absolviert, in Ballenberg beim Beginn des Anstiegs auf den Brünigpass bei km 42 zeigt die Uhr 1h15min Fahrtzeit - damit ist das Feld vor dem schnellsten errechneten Tour-Schnitt.
Die Auffahrt zum Brünigpass ist kurz aber knackig, Verkehr war auch nicht so wenig und das Verhältnis der Idioten am Volant entspricht fast dem bei uns daheim.
Am Brünigpass auf 1007m angekommen Ärmlinge und Windbreaker angezogen und dann werden die letzten 40km in Angriff genommen.
Das Tempo ist moderat - 36-43km/h - in den Ortschaften werden uns Gesten der Aufmunterung zuteil, wahrscheinlich glaubt das geschätzte Publikum die Tour de France macht einen Abstecher :-)
Auf den letzten 10 km werden dann auch noch Ortstafeln angesprintet - Reto gewinnt um Reifenbreite vor WadlJürgen, Bergkuppen werden voll genommen und im Nu sind wir in Gersau bei der Autofähre angekommen.
Das Zeiteisen zeigt 12:00, der offizielle Schnitt 30,56km/h.

Somit bleibt noch Zeit für Cappuccino und Kuchen, die Autofähre bringt uns dann über den wunderschönen Vierwaldstättersee und dort rollen wir noch 1km zur Jugi.
Quartier können wir erst ab 16:30 beziehen, also machen wir es uns auf der Terrasse gemütlich, Angelika und Paolo fahren schnell einkaufen - BBC (Beer, Bread, Cheese) - die Sonne kommt auch wieder raus und damit vergeht die Zeit wie im Flug.
Der Vierwaldstättersee hat frische 20 bis 22 Grad, Manfredo empfindet das Wasser als warm, Ace zeigt einen Abstand von 1,5cm zwischen Daumen und Zeigefinger, WadlJürgen, Paolo, Franco, Jürg und Gerhard absolvieren mehr oder weniger lange Freiwassereinheiten, Surfbretter zum Paddeln liegen auch herum und werden ihrem Zweck entsprechend eingesetzt - ein richtiger Ruhetag fast...
Pünktlich um 16:30 fassen wir an der Rezeption die Schlüssel aus und beziehen die Zimmer, chillen bis zum Abendessen ist angesagt - Manfredo und Ace legen noch eine Extra-Schwimmeinheit ein.
+WadlJürgen+

Fotos vom Tag 6: (update)

Tag 5: Ruhetag
Nach einem gemütlichen Frühstück spazieren wir ins Dorf, Reto, Angelika, Kurt Moretti, Paolo und WadlJügen wollen ins Schwimmbad, der Rest geht einkaufen, flanieren, dolce vita eben.
Gemeinsam fallen wir im Coop ein - ein Riesensupermarkt mitten im Ort in einem neu errichteten Einkaufszentrum -  Schokolade für zuhause gekauft - Kirschstängli, eine Schweizer Spezialität - sowie Vorrat an Ramazotti für die verbleibenden Tage (im Supermarkt ist der doch ein bisschen billiger).
Die Niederlage zum Tag: es gibt nur mehr 3 Flaschen Ramazotti, auch im Lager ist nix mehr!
Die Bedienung muss aber leider noch mal den Weg ins Lager antreten, denn auch die Kirschstängli sind nach 3 Packungen aus - auch hier das selbe niederschmetternde Ergebnis: aus.
Auf diese Enttäuschung gönnen wir uns erst mal einen Cappuccino, anschliessend suchen wir das Sportzentrum auf.
2. Niederlage: es gibt kein 25Meter Becken, nur eine Badewanne mit 18 Metern und 28 Grad Wassertemperatur. Und die Ermässigung mit der Gästekarte der Jugi gilt nur für alle 12 Personen gemeinsam!
Also machen wir uns auf den Weg ins Hellwach Freibad - ca. 10min Fussmarsch talwärts - und das war die richtige Entscheidung:
Ein 25m Becken mit 4 Bahnen, Wasserrutsche, Sprudel, Liegewiese mit Blick auf den Eiger, super Burger und Salate.
Nach 3,5km Schwimmen (Paolo, Moretti und WadlJürgen zusammen) ebendiese Burger und Salate verspeist und dann zurück ins Quartier.

Einige Fotos vom Tag 5:




Tag 4
: Mit einem Startanstieg auf den 2436 m hoch gelegenen Furkapass gings heute los (800 Hm am Stück) und gewaltige Ausblicke gabs schon nach erstem Höhengewinn. Die Abfahrt vom Furka war der nächste Hochgenuss, unten angekommen gabs genau 100m flach zu fahren und der Anstieg auf den Grimselpass stellte sich auf. 
Das Zitat des Tages von Johann DER Enthusiast: "Es ist gscheiter Säufer zu sein, weil dann stürzt man nicht". Das Zitat birgt einerseits einen Hinweis auf Geschehnisse des 4. Tages in sich, und verrät auch ansatzmäßig Hintergrundinfos vom typischen Abendprogramm einiger Teammitglieder.
Den vollständigen Bericht wird morgen unser allseits geschätzter WadlJürgen nachliefern.
+paolo+




Tag 4 - Fortsetzung: Bei Kaiserwetter starten wir um 9:30 - einige von uns sind bis zu 30 min früher gestartet - und rollen flach zum 1. Anstieg des Tages, dem Furka.
Am Dach der Tour auf 2436 m angekommen, wo dankenswerterweise die beste Angelika von allen mit dem Begleitbus wartet, kurze Verschnaufpause, Ärmlinge und Windbreaker angezogen und hinein in die Abfahrt runter nach Gletsch.
Nach den ersten paar Serpentinen noch ein kurzer Halt beim Hotel Belvedere mit Aussicht runter auf Gletsch, rüber auf den noch zu erklimmenden Grimsel und den seitlich daherkommenden Rhone-Gletscher, dessen ursprüngliche Ausmasse allerdings nur mehr zu erahnen sind.
In Gletsch runter mit dem warmen Gwand and up it goes again.
Am Grimsel auf 2164 m ein "Gipfelbild" der Akteure vor der Passtafel und Fotos der dort geparkten Aston Martin Vantage S, Vanquish, DBS gemacht (ein englischer Aston Martin Club ist auf seiner Gold Finger Tour 2016, Ace hatte das akustische Vergnügen, die Abfahrt der Kolonne live zu hören) und dann wieder talwärts zum Hospiz Grimsel. Dieses ist über die Staumauer und ca. 50hm Anstieg auf Kopsteinpflaster zu erreichen, das Mittagessen und die Aussicht entschädigen für die extra Höhenmeter.
Zwischenzeitlich wechseln Webbl und WadlJürgen bei Kurt Moretti's Velo noch den hinteren Schaltzug, der sich aufgedröselt und im Schalthebel blockiert hat.
Nach erfolgter Stärkung folgen 30 km Abfahrt auf feinst asphaltierten Straßen, Speedking Reto erreicht 95km/h, gefolgt von Paolo mit 89,82km/h...
Links abgebogen rollen wir in Richtung Are Schlucht, nach ein paar Serpentinen bergauf geht´s wieder links ab in den finalen Anstieg auf´s Große Scheidegg - 18km und 1400hm gilt es zu bewältigen.
Beim Debriefing wurde darauf hingewiesen, dass auf dieser schmalen Passstraße das dort verkehrende Postauto absolute Vorfahrt hat und die Chauffeure durch Ihre Fahrweise auch keinerlei Zweifel am Vorrang aufkommen lassen. Stimmt! Der Quotient Strassen- zu Autobusbreite und der Kurvenradius der Serpentinen nötigen allerdings WadlJürgen's höchsten Respekt vor den Steuerkünsten der Postbuspiloten ab.
Gleich zu Beginn stellen sich 11% in den Weg, solcherart aufgewärmt geht es dann mal flacher (6-7%) mal steiler (13%) weiter.
Nach der Durchfahrt durch das kleinste Dorf der Schweiz (lt. Eigendefinition, es dürfte mehrere geben) - Rosenlaui - dämmert es langsam, dass aufgrund der verbleibenden Kilometer und der noch zu absolvierenden Höhenmeter noch ein ziemlicher Hammer kommen muss!
Und siehe da - nach einer flachen Passage um ein grösseres Wirthaus mit Parkplatz wird die Strasse noch schmäler und im selben Ausmaß steiler.
Mitten im Anstieg sehen Franco und WadlJürgen einen Mountainbiker !!! schieben !!!, locker pedalieren sie vorbei - sofern man bei 18% Steigung, 36Grad im Schatten und 39/28 im Wiegetritt von locker sprechen will ;-)
Gottseidank wird´s wieder flacher und nach einem guten Stück bei 14% geht es dann mit 7-10% dem Pass entgegen, nach 1h23min Auffahrtszeit ist auch der 3. und letzte Pass abgehakt.
Kurzes Foto, Ärmlinge und Windbreaker ausgepackt und dann 10km downhill nach Grindelwald.
Nach den ersten Serpentinen prangt in einer Rechtskurve das einzige Loch im Asphalt, dieses wird später noch eine bedeutende Rolle spielen.
In Grindelwald angekommen fragen sich Franco und WadlJürgen nach der Jugendherberge durch - der allgemeine Tenor ist: am Bahnhof vorbei, dann rechts unter der Unterführung durch, der Strasse folgen und nach einer Rechtskehre seid Ihr schon da. Was keiner dazu gesagt hat: die letzten 700m geht es 20% steil bergauf!
Auch diese Hürde wird gemeistert - Angelika und Ace haben gerade die Zimmerschlüssel besorgt - schnell unter die Dusche und dann das 1. Bier auf der Terrasse mit Blick auf den Eiger - traumhaft.
Nach und nach trudelt die Meute in der Jugi ein - Paolo bittet darum Angelika anzurufen damit sie für Johann aus der Apotheke beim Coop Betaisodona mitnimmt !!!
Was war passiert?
Johann der Enthusiast hat oben beschriebenes Loch zielsicher übernommen und einen kapitalen Crash hingelegt. 70kg Masse wurden von 40km/h auf 0km/h via Asphalt, Hüfte und Ellbogen verzögert...
Zum Drüberstreuen hat Kurt Moretti noch eine Busfahrt mit den Öffis absolviert - warum sei hier kurz erwähnt.
Nach dem Grossen Scheidegg auf der Abfahrt vermutlich durch Überhitzung bei Bremsen Defekt hinten. Kein Problem, Paolo hat Pannenspray/schaum mit, hilft nur leider nix.
Plan B: Ersatzschlauch.
Hinweis an die geneigte Leserschaft: je nach Felgenhöhe des Laufrades sind unterschiedlich lange Ventile am Schlauch erforderlich! Mavic Cosmic SL und Schläuche mit 40mm Ventilänge konvenieren NICHT. (Der Ersatzschlauch mit dem 60er Ventil ist im Gepäck in der Jugi...)
Plan C: Fahrt mit dem Linienbus - kostet 12 Fränkli !!!
Aber besser schlecht gefahren als gut gegangen.
Nach dem Nachtessen (warum das in der Schweiz so heisst wird mir ein Rätsel bleiben) und einigen Bieren bis hierher, wird eine Flasche Rotwein geleert (also in Gläser und in unsere Kehlen).
Die letzte Flasche Ramazotti ist auch schnell gar, was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen, der Olymp ist vollgekotzt...
Ein Entschluss ist schnell gefasst, WadlJürgen schnappt sich den kleinen Rucksack, Radbock, Jürg´s Velo (das stand im Radkeller zuerst, und hat vorschriftsmässig Licht vorne und hinten) und düst runter in den Ort ins nächstgelegene Hotel an die dortige Bar um 2 Flaschen käuflich zu erwerben. Über den Preis schweigt die Chronik, aber der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel. Der geneigte Leser hat es sich vielleicht gemerkt, die letzten 700m zur Jugi hat es 20%, die sind auch in der Nacht nicht flacher!
Kurz nach Mitternacht sind auch die zwei Flaschen leer, also Nachtruhe.
+WadlJürgen+

Die Tourdaten:

 

Tag 3: Die Badewannentour! Zuerst fuhren wir von einer Ausgangshöhe 1800 ü.d.M. 60 km lang bergab auf 350 m Seehöhe und dann rauf auf den legendären Gotthardpass (2091 m), wobei wir die letzten 12 km auf der alten Kopfsteinpflasterstraße Via Tremola absolvierten. Zum Abschluß gab es noch eine kurze Abfahrt nach Hospendal.
Die Tourdaten: 119 km, 5h13 Nettofahrzeit, 23 km/h Schnitt

+paolo+

Fotos Tag 3: 

 

Tag 2: Zuerst durften wir einen Pass - den Maloja - mit einem 30er Schnitt kassieren und nach einer kurzen Fotosession fetzten wir von einer Ausgangshöhe von 1800m ü.d.M. runter auf 370m nach Chiavennna (Spricht man "Kiavenna" - just for Insider) in bella Italia. Hier wurde erst einmal Espresso und Dolce konsumiert wobei zu diesem Zeitpunkt erst 48 km bei einem Schnitt von 38 km/h am Tacho standen, absolvierte Höhnemeter 50, ausständige Höhenmeter 2450! Nach der frühen Pause wurde es zach, ca. 1800 Hm am Stück sind nicht ohne. Wie am ersten Tag beschlossen, schoben wir hier aber eine "Mittagspause" im Dörfchen Isola ein. Die Eindrücke der Tour an diesem Tag waren wirlich imposant, die Landschaft traumhaft, wenig Verkehr und das Wetter bestens. Als Draufgabe durften ("mussten" für den einen oder anderen unter uns) wir dann noch den San Bernardino erklimmen, abermals landschaftlich ein Genuss und mit 4-6 % Steigung sehr angenehm zu fahren. Die Abfahrt runter in den Ort war ein weiterer Zungenschnalzer.

Der Tagesabschluß fand im Hotel Bellevue bei Spaghetti, Fisch, Huhn, Schweinsfilet oder Pferdefilet (!) statt. Die verloren gegangene Flüssigkeit wurde z.B. mit Bier nachgefüllt und als besondere Gäste haben sich später Abends noch die Herrn Ramazotti und Grappa dazugesellt.

Die Tourdaten: 117 km, 5:40h Nettofahrzeit, 2400 Hm, 21 km/h Schnitt

Fotos Tag 2:

 

 

Tag 1: Die Anreise erfolgte per Schlafwagen overnight um gestärkt mit einem ÖBB Frühstück die erste Etappe in Angriff nehmen zu können. Der erste Tag am Rad in Zahlen heißt: 120 km und 2600 Hm, 8 Stunden Bruttofahrzeit, 5:50h netto (Paolo).

Die Strecke: Wir fuhren von Sargans nach St. Moritz (ja DAS St. Moritz), am Weg dorthin kassierten wir den Albulapass ein und passierten einige wirklich imposante Schluchten.

Übernachtet haben wir in einer Jugenherberge, mit allem was man braucht, nicht mehr und nicht weniger! Der erste Tag kostete schon ordentlich Körner, worauf hin wir unsere Tourstrategie mit mehr bzw. vorallem gezielten Pausen ergänzen. Lets ride on...
Fotos vom Tag 1:

+paolo+

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Gesendet: 25 Jul 2016 16:36 von Stoppi #1186
Stoppis Avatar
Respekt :)
Gesendet: 25 Jul 2016 11:04 von mannerm #1185
mannerms Avatar
jungs sehr fleißig gewesen ... respekt
Gesendet: 19 Jul 2016 08:32 von Paolo #1181
Paolos Avatar
Hallo Walter, war schon zu müde gestern Aben, jetzt ist alles online! (Die Bilder lade ich später noch in einer höheren Q rauf)
ciao
Paolo
Gesendet: 19 Jul 2016 07:46 von mannerm #1180
mannerms Avatar
fotolinks seh ich aber leider keine
Gesendet: 18 Jul 2016 13:55 von mannerm #1179
mannerms Avatar
jetzt seits scho bei de schweizer und dann foarts erst zu de itaka vögel? tzttztz ...
Gesendet: 18 Jul 2016 11:31 von Paolo #1178
Paolos Avatar
Zwischenreport: von St. Moritz 1500 Hm bergab nach Bella Italia geradelt, jetzt Espresso Doppel e dolce :-)